DLT2009: Autoren

Autoren der Donnersberger Literaturtage 2009:

Katja Müller-Lange

Markus Heitz

Monika Böss

Alexander Benra

Sascha Kotysch

Katja Müller-Lange

*1951 in Berlin, wurde mit 16 Jahren wegen „unsozialistischen Verhaltens“ von der Schule verwiesen; es folgte eine Lehre als Schriftsetzerin. Anschließend und arbeitete sie als Bildredakteurin bei der Berliner Zeitung. Nach einer einjährigen Tätigkeit als Requisiteurin beim DDR-Fernsehen war sie mehrere Jahre Hilfsschwester auf geschlossenen psychiatrischen Stationen der Berliner Charité und des Krankenhauses für Neurologie und Psychiatrie Berlin-Herzberge. Ab 1979 studierte sie am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig. 1982 folgte ein einjähriger Studienaufenthalt in der Mongolei und Arbeit in der „Teppichfabrik Wilhelm Pieck“ in Ulan-Bator. Nach der Rückkehr in die DDR war sie 1983 Lektorin im Altberliner Verlag. 1984 reiste sie nach West-Berlin aus. Sie lebt bis heute in Berlin. Katja Lange-Müllers Werk besteht überwiegend aus Erzählungen, in denen sie häufig Erfahrungen aus ihrem bewegten Leben   verarbeitet. Obwohl es sich dabei oft um Geschichten über gesellschaftliche Außenseiter und Versager handelt, wird immer wieder die komische und groteske Seite von deren Schicksal betont. Auch in der Auseinandersetzung mit der deutschen Teilung und den Zuständen in der DDR macht sich Lange-Müllers ausgeprägt satirische Ader bemerkbar (aus Wikipedia).

Auszeichnungen:

 – 1986 Ingeborg-Bachmann-Preis

 – 1989/1990 Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim

 – 1995 Alfred-Döblin-Preis

 – 1996 Berliner Literaturpreis

 – 1997 Stadtschreiber-Stipendium in Minden

 – 2001 Preis der SWR-Bestenliste

 – 2002 Mainzer Stadtschreiber; Roswitha-Preis

 – 2005 Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor

 – 2007 Finalistin beim Deutschen Buchpreis mit Böse Schafe

 – 2008 Gerty-Spies-Literaturpreis der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz

 – 2008 Wilhelm-Raabe-Literaturpreis

Veröffentlichungen (u.a.):

  • „Wehleid – wie im Leben“, Frankfurt am Main 1986. „Kasper Mauser – die Feigheit vorm Freund“, Köln 1988.
  • „Verfrühte Tierliebe“, Köln 1995.
  • „Die Letzten“, Köln 2000.
  • „Biotopische Zustände“, Berlin 2001.
  • „Preußens letzte Pioniere“, Rheinsberg 2001.
  • „Die Enten, die Frauen und die Wahrheit“, Köln 2003.
  • „Der nicaraguanische Hund“, Berlin 2003.
  • „Böse Schafe“, Köln 2007

Markus Heitz

*1971 in Homburg-Einöd, begann mit 14 Jahren Kurzgeschichten zu schreiben. Er studierte Germanistik und mittelalterliche Geschichte und wollte einmal Lehrer werden. Nebenbei arbeitete er als freier Journalist bei der Saarbrücker Zeitung. Da seine Reihe über die Zwerge aber so erfolgreich verlief, wurde er Freiberufler und zählt heute (neben Cornelia Funke) wohl zu den namhaftesten Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Autoren Deutschlands. Bei den DLT will er aus seinem neuesten Roman „Die Albae“ lesen, einem Volk, das als Antagonist seiner Zwergenromane angelegt ist.

Auszeichnungen:

– 2003: Bestes Roman-Debüt National für Die Dunkle Zeit 1 – Schatten über Ulldart

– 2005: Bester nationaler Roman für Der Krieg der Zwerge

– 2006: Bester nationaler Roman für Die Rache der Zwerge

– 2007: Bester nationaler Roman für Die Mächte des Feuers

– 2007: Beste Serie für Ulldart – Zeit des Neuen

– 2007: Beste Internet-Seite für www.mahet.de

Veröffentlichungen (u.a.):

Es wäre müßig, hier alle seine Veröffentlichungen aufzuführen (derzeit ca 32 Bücher, zumeist Bestseller). Erwähnt seien hier:

– Die Ulldart Reihe

– Die Zwerge-Reihe

– Shadowrun

– Die Abenteuer-Spielbücher

– Die Reihe ‚Dunkle Spannung‘

– Die Mächte des Feuers

Helga Schneider

*1940 in Kaiserslautern, verheiratet, verbrachte ihre Kindheit in Zweibrücken, Schulbesuch in Heiligenmoschel, Pirmasens und Kaiserslautern; Lehrerin, sie ist die wohl die bekannteste und am meisten ausgezeichnete pfälzer Mundartautorin. Sie liest in Göllheim: „Nää, ich bin net ruhisch“, Gedichte und Geschichten in Pfälzer Mundart.

Auszeichnungen (u.a.):

  • Dr.-Wilhelm-Dautermann-Preis,
  • ‚Goldener Schnawwel‘, Sonderpreis des SWR für die Übertragung von Heinrich Kleists ‚Der zerbrochene Krug‘ ins Pfälzische;
  • Sonderpreis Völklinger Platt,
  • Pfälzer Mundarttheaterpreis für ‚Schneckedänz un Ocksetappe‘
  • Wiederholte erste Plätze bei den Mundartwettbewerben in Bockenheim, Dannstadt, Sickinger-Mundartwettstreit

Veröffentlichungen (u.a.):

– 1993 „Glaswelte“

– 1999 „Reitschulrääs“

– 2001 Mitarbeit am Kurzpfalzkrimi ‚Fichtners Erbe‘

Monika Böss

*1950 in Bingen, verheiratet, 6 Kinder, lebt heute in Mörsfeld

Monika-Katharina Böss liest Erzählungen und Kurzgeschichten und bekennt sich in vielen Dialektdialogen zu ihrer rheinhessischen Heimat. „Ironisch-aufmüpfig, deftig-lustig, aber auch verhalten-melancholisch ist der Sprachfluss der Autorin“ laut „amazon“.

Auszeichnungen (u.a.):

  • 2003 Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz;
  • 2001 und 2003 Preis der Kulturstiftung des Landkreises Mainz-Bingen.

Veröffentlichungen (u.a.):

– 1998 „… und als ein Jahr vergangen …“ (Roman)

– 1999 „Hemshof Blues“ (Roman)

– 2002 „Krautrübenkönigin“ (Erzählband)

– 2005 „Marvins Bräute“ (Roman)

– 2007 „landauswärts“ (Erzählband)

Alexander Benra

*1966 in Kaiserslautern, lebt und arbeitet in Kaiserslautern als Richter am Arbeitsgericht, verheiratet, zwei Kinder. Er liest eine Kriminalgeschichte und andere Erzählungen. Benra schreibt Kinder- und Jugendbücher, Kurzkrimis sowie heitere, spannende und nachdenkliche Erzählungen.

Veröffentlichungen (u.a.):

– „Personal Guide zur Traurigkeit – Depressiv in wenigen Schritten“ (Satire)

– Benras Kurzkrimis (Erzählband)

– Heiter bis grauslich (Erzählband)

Sascha Kotysch

*am 2.10.1988 in Kirchheimbolanden ist zwar bislang nicht als Autor öffentlich in Erscheinung getreten, er wird während der DLT aber vom Fußball lesen: eine Geschichte, die ihn selbst beeindruckt hat und dem Publikum anschließend auch für Autogrammwünsche und Fragen zur Verfügung stehen.

Er ist Profifußballer beim 1. FCK, wo er noch bis 2010 unter Vertrag steht. In der U19 spielte er bereits auch schon für die dt. Nationalmannschaft.