© Martina Weber
der schmale Grat
strampelnde Füße treiben Schneisen
in einsame Pfade
die führen auf
schmalen Grat
wer wagt aufzubegehren hat
bequeme Wege längst verlassen
schreckt nicht zurück vor dem
schmalen Grat
dem die Gunst der Stunde schlägt
wird nicht zwischen eisigen Herzen
ausgleiten auf dem
schmalen Grat
ehrliche Verschlagenheit
mutiger Stolz
zusammengeraffte Unerschütterlichkeit
machen ihn endlich begehbar den
schmalen Grat
sein Bezwingen
ist das Ziel
die Anstrengung der Sinn
das Scheitern der Neuanfang von einem
schmalen Grat
mögen sich
Wunder Sorglosigkeit und
Tatendrang
in einem Reigen verbinden
am Ende vom
schmalen Grat
Aufsehen
Erreger
bedrohlicher Besorgnis
hochgerechnet
zur Schau gestellt
in
ausgemusterten
Gesetzmäßigkeiten
Erschafft
farbenfrohe Herstellvielfalt
Menschen
maskenverpflichtet
mundtot
durch Gesichtsverlust